Friedrich-Schiller-Universität Jena
Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK)
Wenn HCID-Patienten außerhalb der etablierten Behandlungszentren erstversorgt werden müssen, fehlen Krankenhäusern häufig neben den technischen auch die kommunikativ-konzeptionellen Voraussetzungen für deren Behandlung. Zudem ist das Handeln des Personals im Umgang mit möglichen Verdachtsfällen teilweise von Ängsten und Unsicherheit beeinflusst.
Aufgabe der Forschergruppe Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) ist es, Faktoren zur Unterstützung der organisationalen und individuellen Resilienz zu identifizieren und in ein integratives Kommunikationskonzept zu überführen. Das empirisch angelegte Teilvorhaben untersucht dabei die Risikowahrnehmung des Personals sowie die interne und externe Kommunikation der Kliniken mithilfe qualitativer und quantitativer Methoden.
Ziele des Teilprojekts
- Entwicklung eines Erhebungsinstruments zur subjektiven Risikowahrnehmung, um Maßnahmen der Personalentwicklung gezielt für das Fachpersonal ableiten zu können.
- Analyse des externen Kommunikationsmanagements der Schwerpunktkrankenhäuser sowie die Identifikation von Best Practices existierender Sonderisolierstationen zur Vorbeugung eines möglichen Reputationsverlusts.
- Analyse der internen Kommunikationsstrategie und organisationalen Resilienz im Hinblick auf Belange eines Schwerpunktkrankenhauses mit HCID-Versorgung.
- Entwicklung eines integrativen Kommunikationskonzepts für eine angepasste Risiko- und Krisenkommunikation in Schwerpunktkrankenhäusern.
EKOS im Kontext von COVID-19: Die FSU Jena ist in folgenden Bereichen tätig: (i) Individuelle Resilienz bei Klinikmitarbeiter/innen: Flächendeckende, quantitative Online-Befragung von Krankenhausmitarbeitenden in Deutschland, (ii) Anpassung des Kommunikationsleitfadens auf COVID-19.
Ansprechpartner
Daniela Gröschke (Leitung), Juniorprofessur Interkulturelle Wirtschaftskommunikation
Stefan Strohschneider, Professur Interkulturelle Kommunikation
Katharina Hodes, Nadine Müller, Projektmitarbeiterinnen